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Zwischen Klang und Stille - ein Tag im Zeichen der Musik

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Schwarz weiss Foto von Yehudi Menuhin der Geige spielt. ©  CC BY-NC-ND 4.0 unbekannt / Menuhin Center Saanen, Gstaad Saanenland Tourismus

Geige spielender Yehudi Menuhin in schwarz weiss.

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Die Magie des Morgens

Der Tag beginnt ruhig in Saanen. Die Morgensonne taucht die malerischen Chalets und die ehrwürdige Kirche in ein sanftes, goldenes Licht. Marlène Tschanz schlendert durch die noch ruhige Fussgängerzone zum Festivalbüro. Als Head of Fundraising & Events beim Gstaad Menuhin Festival & Academy ist sie häufig unterwegs – fest verwurzelt in der Ferienregion Gstaad, wo Kultur und Natur auf einzigartige Weise ineinandergreifen. Nur wenige Schritte vom Festivalbüro entfernt liegt der Ort, an dem Yehudi Menuhin 1957 das Festival ins Leben rief – ein Ort mit Geschichte und Vision. Marlènes Verbindung zur Musik reicht bis in ihre Kindheit zurück. Damals jodelte sie mit ihrer Mutter beim Abwasch, und hörte bereits klassische Klänge, die ein alte Radio spielte. Ihre Berufung zur Kultur fand sie durch eine Lehre im Hotel Alpenland, die sie schliesslich zur klassischen Musik führte.

Von Botschaften und Begegnungen

Im charmanten Chaletdorf verweilt Marlène einen Moment vor der Statue von Yehudi Menuhin. Die Erinnerungen an persönliche Begegnungen mit dem grossen Humanisten in ihrer Zeit in der Hotellerie sind noch lebendig. Besonders seine Worte über die Bedeutung zwischenmenschlicher Begegnungen haben sich tief in ihr Gedächtnis eingeprägt. Diese Gedanken begleiten sie bis heute – in ihrer Arbeit, in ihrem Denken, in ihrem Handeln.
In der Kirche von Saanen findet sie einen Ort der Ruhe, der für sie persönlich wie auch für das Festival von grosser Bedeutung ist. Hier trifft die Kraft der Musik auf die ausgezeichnete Akkustik. Mit der Academy öffnet das Festival jungen Musiker:innen Türen zur Welt der Klassik – ein Sprungbrett auf die grossen Bühnen. Das Festival ist heute ein Aushängeschild der Ferienregion Gstaad und geniesst weit über die Landesgrenzen hinaus hohes Ansehen. Marlène engagiert sich mit ganzer Hingabe. Sie organisiert exklusive Dinner für Sponsoren, trifft sich mit Künstler:innen und begleitet das Festival durch alle Jahreszeiten.

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Rückzugsort Natur – Kraft für Kultur

Am Nachmittag sucht Marlène Abstand vom Trubel – ihre Auszeit führt sie ins Geltengebiet. Dort, wo die Natur unverstellt ihre Kraft entfaltet, findet sie Weite und neue Perspektiven. Der steile Wanderweg führt auf schmalem Pfad durch einen Wald, entlang schroffer Felswände. Der gleichmässige Rhythmus ihrer Schritte, das entfernte Läuten von Kuhglocken und das Rauschen eines nahen Wasserfalls verleihen dem Moment Tiefe.

Auf einem Felsen sitzend, blickt sie in die Ferne. Die Stille hier oben wirkt wie ein Kontrapunkt zum pulsierenden Festivalbetrieb. Auch viele der Künstler:innen, die in Gstaad auftreten, kennen und schätzen diese Rückzugsorte. Die Verbindung zwischen Musik und Natur ist kein Zufall – sie ist spürbar, erlebbar und für viele Künstler:innen ganz wesentlich. Für Marlène ist dieser Wechsel zwischen intensiver Arbeit und kraftvoller Stille eine Quelle der Balance.

Musikalischer Höhepunkt auf dem Eggli

Nach der kurzen Auszeit bereitet sich Marlène auf den Abend vor. Während die Bergbahn gemächlich Richtung Eggli schwebt, überprüft sie letzte Details und geht innerlich das Drehbuch des Abends durch. Jeder Augenblick hier oben erinnert sie daran, weshalb das Festival so tief in ihrem Leben verankert ist. Im Bergrestaurant Eggli herrscht erwartungsvolle Atmosphäre. Marlène begrüsst Gäste, wechselt ein paar Worte mit Sponsoren, begegnet bekannten Gesichtern. Das Festival wagt Neues – mit ungewöhnlichen Spielorten und frischen Formaten. Die Konzertlocation auf dem Eggli ist Ausdruck dieser Transformation. Als die ersten Töne des Swing-Konzerts erklingen, senkt sich allmählich Ruhe in ihr. Die Musik trägt sie fort, die Anspannung des Tages weicht. Der Blick schweift über die Terrasse in die weite Berglandschaft, wo sich langsam die Nacht über das Saanenland legt. Das Festival ist für Marlène nicht einfach ein Job – es ist ein Lebensinhalt. Ein gelebter Rhythmus aus Begegnung, Klang und Landschaft. Und so klingt dieser besondere Tag leise aus – mit einem Lächeln und dem Wissen, Teil eines grossen Ganzen zu sein.

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