Älterer Mann zeigt einer jungen Frau eine Pflanze, im Hintergrund steht ein Wald. ©  CC BY-NC-ND 4.0 Nicolas Zürcher / ©Gstaad Saanenland Tourismus, Content Chalet

Bert Inäbnit zeigt Pflanze

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Magie im Wald: Pilzexkursion mit Bert Inäbnit

Der Herbst steht vor der Tür und mit ihm die Pilzsaison. Im Saanenland freut sich niemand mehr darauf als der erfahrene Pilzexperte.

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Mann vor Haus zeigt seinen Korb mit frisch gesammelten Pilzen.

Bert Inäbnit zeigt Pilzkorb

©  CC BY-NC-ND 4.0 Nicolas Zürcher / ©Gstaad Saanenland Tourismus, Content Chalet

Mit dem Herbst beginnt auch die Pilzsaison. Im Saanenland gibt es einen Experten, der mit seinem Wissen und seiner Leidenschaft für Pilze begeistert: Bert Inäbnit. Der liebevolle Berner hat das Handwerk des Pilzsammelns von seinem Vater erlernt und sein umfangreiches Wissen über Pilze in über 35 Pilzbüchern vertieft. Seit frühen Kindstagen war Bert ein passionierter Sammler von naturhistorischen Objekten. Die faszinierenden Fundstücke von Urgestein, Schmetterlingen, Reptilien und weiteren Raritäten sind im kleinsten Naturmuseum der Schweiz vereint. Wer sich für die Natur interessiert, sollte unbedingt einen Besuch in seinem Museum einplanen. Interessierten steht eine Führung durch die private Sammlung nach Voranmeldung offen. Seine Leidenschaft für Pilze und die langjährige Erfahrung machen ihn zu einem renommierten Experten auf dem Gebiet. In exklusiven Exkursionen teilt er nun sein Wissen mit anderen Pilzbegeisterten und gibt wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Pilzsuche.

Bert und seine Frau Nora zogen vor rund 18 Jahren ins Saanenland. Hier hat der Pilzexperte seine Leidenschaft für die Natur und die Waldbewohner vertieft. Neben dem Studium der Architektur hat er sich auch der Ornithologie (Vogelkunde) verschrieben. Er kennt sich bestens aus, wenn es um Pflanzen und die Waldbewohner geht. 

Das Sammeln von Pilzen ist nicht ohne Gefahren. Viele Pilze können hochgiftig sein. Bert warnt davor, allein und unwissend loszuziehen: Bei Unsicherheit empfiehlt er den Gang zum Pilzkontrolleur oder – den Pilz einfach stehen zu lassen. Im Kanton Bern gilt übrigens die Mengenbegrenzung von zwei Kilogramm pro Person und Tag. Nach dem Pflücken sollten die Pilze an der frischen Luft bleiben, daher eignet sich ein Korb oder eine Stofftasche ideal. Pro Jahr bringt Bert rund 200 bis 300 Kilogramm pfannenfertige Pilze exklusiv ins Maison Hornberg oder in die Küche im Hotel Kernen, Schönried

Nahaufnahme einer Gusseisenbratpfanne. Darin werden frische Steinpilze in Butter sautiert (gebraten). ©  (c) Timon Rupp / Gstaad Saanenland Tourismus
Mann zeigt in beiden Händen einen aufgeschnitten halben Pilz.

Bert Inäbnit zeigt aufgeschnittenen Pilz

©  CC BY-NC-ND 4.0 Nicolas Zürcher / ©Gstaad Saanenland Tourismus, Content Chalet

Bert pflückt nicht nur Pilze, sondern auch Beeren und Alpenkräuter. Mit grosser Sorgfalt und Liebe zum Detail verarbeitet er die Kräuter zu wohlschmeckendem Tee, den er in das Lädeli seiner Tochter Lea gibt. Im Geschenk- und Blumenladen in Schönried gibt es den Tee exklusiv zu kaufen. Das gemeinsame Projekt verbindet Vater und Tochter auf besondere Weise und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Liebe zur Natur und ihrer Heilkraft zu teilen. Übrigens trinkt Bert jeden Morgen einen Krug Tee von seiner Mischung mit insgesamt 25 verschiedenen Kräutern aus dem Saanenland. Und seither ist er praktisch nie mehr krank. 

Als besonderer Tipp empfiehlt Bert, die Pilze sorgfältig aus dem Boden zu drehen, ohne die Basis des Stiels zu verletzen. Das entstandene Loch in der Erde sollte wieder zugedeckt werden, damit das Pilzgewebe keinen Schaden nimmt. Ausserdem verraten Pilzler ihre Route und Fundstellen nicht gerne. Bert erinnert sich noch genau an sein Sammelrekordjahr von 1974, als er und seine Freunde über 74 Kilogramm Steinpilze in Frankreich gesammelt haben. Eine sympathische Pilzspürnase, die mit ihrem Wissen und ihrer Leidenschaft für die Natur und die Waldbewohner begeistert – Bert Inäbnit. Wer sich im Saanenland für «Schwämme» und Natur interessiert, ist bei ihm an der richtigen Adresse. 

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