Die Gourmet-Kartoffeln aus dem Abländschen

Recommend this page
09. September 2019 | Sommer · Events & Lifestyle · Alpine Echtheit

Die Gourmet-Kartoffeln aus dem Abländschen

Abländschen - ein verträumtes Örtchen auf 1‘200 Metern Höhe, gerade einmal 30 Einwohner reich. Idyllisch liegen ein paar Häuschen verstreut am Fusse der Gastlosen. Wenn sich Gäste dorthin verirren, finden sie wunderbare Aussichten und grenzenlose Ruhe. Die Destination Gstaad ist über die Landesgrenze hinweg bekannt. Von Abländschen, das zur selben Gemeinde zählt, hörte man bis anhin kaum etwas.

   

   

Von wegen Milchwirtschaft: Abländschens Kartoffeln

Seit diesem Sommer gibt es eine Gstaader Gourmet-Kartoffel. Wobei sie genau genommen aus Abländschen stammt. Zwei Gstaader Macher haben mit einem aussergewöhnlichen Projekt auf das kleine Bergdorf aufmerksam gemacht. Hanspeter Reust und Thomas Frei, die Väter des Gourmetfestivals Saveurs Gstaad, initiierten in Abländschen die Gourmet-Kartoffel. Damit wollen sie nicht nur die Abwanderung in Abländschen stoppen, sondern auch die Agrarwirtschaft ankurbeln und auf regionale Produkte setzen. Im vergangenen Juni pflanzten sie zusammen mit einem einheimischen Landwirt auf acht Aren rund 400 Kilogramm Kartoffeln.

Sterneköche als Paten

Die Destination Gstaad lud im Anschluss zum Spatenstich auf dem Kartoffelfeld ein. Der Erntestartschuss erfolgte an einem nasskühlen Montagmorgen anfangs September und wurde so richtig in Szene gesetzt. Als Erntehelfer kamen Sterneköche wie Martin Dalsass aus dem Engadin, 19-Punktekoch André Jäger, Franz Faeh vom Gstaad Palace und Robert Speth, Koch des Jahres 2005.

Auf dem Kartoffelacker am steilen Hang wurde gelacht und gescherzt, Kartoffeln bestaunt und gesammelt. Anschliessend degustierte die illustre Runde die Kartoffeln zubereitet als „Gschwellti“ zusammen mit einer am offenen Feuer grillierten Bratwurst. Diese wurde von einer lokalen Metzgerei aus Gstaad passend zu den „Härdöpfeln“ kreiert. Die Rezeptur stammt vom Starkoch André Jäger. „Eine spezielle Wurst zu dieser speziellen Kartoffel – von der Region für die Region“, erklärt Reust das Geschäftsmodell.

Lokal Produkte geniessen grosse Beliebtheit
Regionale Produkte sind mehr und mehr gefragt. Für Gstaad als Genuss-Destination ist das besonders wichtig. Nun werden in Gstaad also auch regional angebaute Kartoffeln serviert werden können.